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Tipps zum Wohnmobil mieten

Freiheit auf 4 Rädern – Tipps zum Wohnmobil mieten


Tipps zum Wohnmobil mieten

Freiheit auf 4 Rädern – Tipps zum Wohnmobil mieten

Die Freiheit auf vier, manchmal auch auf 6 Rädern wird immer beliebter. Camping liegt voll im Trend. Die Verkaufszahlen der Wohnmobilhersteller gehen aktuell durch die Decke. Wartezeiten von einem Jahr oder mehr auf den neuen Urlaubsspaß sind keine Ausnahme mehr. Die Pandemie hat den Trend zum individuellen Urlaub im Wohnmobil noch mehr befeuert.

Die Investition, die dafür nötig ist, lohnt nur, wenn man das „fahrende Haus“ auch wirklich regelmäßig nutzen kann oder es einfach nicht schmerzt, wenn die teuren Fahrzeuge vor der Tür ihr Dasein fristen.

Ein Wohnmobil mieten ist eine günstige Alternative, die dazu noch einige Vorteile bietet. Wir möchten euch hier einige Antworten auf grundlegende Fragen und Tipps geben, auf die ihr achten sollt.

Welche Wohnmobile gibt es überhaupt?

Der Markt für Wohnmobile ist riesig. Wer schon mal eine Campingmesse besucht hat, wird schnell feststellen, dass es eine schier unendliche Zahl an verschiedenen Fahrzeugarten, Grundrissen und Ausstattungen gibt.

Angefangen vom Campingbus wie dem VW Califorina oder dem Mercedes Marco Polo bis hin zum 22 Tonnen Luxuswohnmobil. Dazwischen buhlen Kastenwagen, Alkoven, teilintegrierte und vollintegrierte Wohnmobile um die Gunst der Käufer und Mieter. Alle haben ihre Berechtigung. Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt.

Campingbusse

Die meisten Campingbusse sind nicht größer als ein normales Auto. Auch der Charakter entspricht mehr einem Pkw, als einem echten Wohnmobil. Sie lassen Sie sich gut als Alltagsfahrzeug nutzen.

In der Regel verfügen Sie über eine kleine Kochgelegenheit, Schränke und ein Klappbett. Ein optionales Aufstelldach verwandelt den kleinen Van in ein Nachtlager für bis zu vier Personen. Dusche und Toilette sucht man allerdings vergebens.

Kastenwagen

Campingbus bei Nacht

Wer darauf nicht verzichten will, wird bei den Kastenwagen schon mal fündig. Mit einer Länge von mindestens 5,40 m sind sie schon etwas länger als Campingbusse. Eine kleine Dusche und ein WC sind für gewöhnlich mit an Bord. Charakteristisch entspricht der Ausbau schon einem echten Wohnmobil mit Dinette, Schlafgelegenheit und Küche.

Die Standardlänge eines Parkplatzes beträgt in Deutschland 5 Meter. Damit lassen sich auch 6 Meter lange Camping Vans noch eingeschränkt auf normalen Parkplätzen abstellen und bieten dennoch mehr Komfort als Campingbusse. Wer viel in Städten unterwegs sein will, der sollte einen Kastenwagen mieten.

Alkoven

Wohnmobile mit Alkoven sind bei Familien sehr beliebt. Alkoven sind eine „Sonderform“ der teilintegrierten Campingfahrzeuge. Sie verfügen über ein festes Bett über der Fahrerkabine. Ein Umbau der Dinette, also des Essbereichs, ist zur Nutzung des vorderen Schlafbereichs nicht erforderlich.

Alkoven - Das ideale Wohnmobil für große Familien

Im Fahrbetrieb ist die Koje des auch als „Nasenbär“ bezeichneten Wohnmobils zumindest gewöhnungsbedürftig. Die Fahrersitze sind in der Regel nicht drehbar und das Führerhaus meist abgetrennt. Somit sind die beiden Sitze nicht wie bei anderen Modellen nutzbar und erfordern eine zusätzliche Sitzbank, was nicht nur ein Nachteil sein muss und in einigen Fällen bis zu 6 gurtgesicherte Sitzplätze ermöglicht. Das ideale Mietmobil also für große Familien.

Die Teilintegrierten

Schnittiger geben sich hier die Teilintegrierten. Sie bieten Außen einen „sportlicheren Look“ und Innen eine offenere Raumaufteilung. Außer dem fest vorhandenen Bett im Heck, lassen sich über ein Hubbett oder den Umbau der Dinette weitere Schlafmöglichkeiten von bis zu 5 Personen schaffen.

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Fahrer- und Beifahrersitz sind drehbar und im Handumdrehen in die Dinette integriert. Dadurch wird die Fahrerkabine optimal genutzt und zusätzlicher Stauraum geschaffen. Auch der Fahrkomfort ist gefühlt deutlich besser. Die vollwertigen Wohnmobile eignen sich für 2 bis 5 Personen.

Vollintegrierte

Mehr Platz und Komfort bieten vollintegrierte Wohnmobile. Bei dieser Gattung bilden Fahrerhaus und Wohnraum eine Einheit. Mehr Platz und dadurch auch mehr Komfort spiegeln sich nicht nur in der deutlich größeren Dinette wieder. Auch die Hubbetten befinden sich mehr im Fahrerhaus und schränken die Nutzung des restlichen Wohnmobils nicht so stark ein.

Im dazugewonnenen Platz findet man auch jede Menge zusätzlichen Stauraum. Auch die Zuladung ist meist höher als bei teilintegrierten Modellen. Der Luxus spiegelt sich allerdings auch im Preis wieder und die Parkmöglichkeiten nehmen mit zunehmender Größe ab. Nicht jeder Waldweg lässt sich mit einem vollintegrierten Reisemobil befahren!

Tipps zum Wohnmobil mieten

Anforderungen an Wohnmobilmieter

Für Wohnmobile mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 t ist ein Führerschein der Klasse B Voraussetzung. Wer sich einen Vollintegrierten ausleihen will, sollte schon mindesten über die Klasse C1 verfügen, da diese Fahrzeuge meist über mehr als 3,5 t zulässige Gesamtmasse verfügen.

Wer vor 1999 in Deutschland den Führerschein der Klasse 3 erworben hat, darf Fahrzeuge bis zu einem zGG von 7,5 Tonnen oder Gespanne bis zu 18,5 Tonnen fahren.

Die meisten Vermieter in Deutschland schreiben auch ein Mindestalter für die Mieter vor. Bei teilintegrierten oder kleineren Fahrzeugen in der Regel mindestens 21 Jahre. Bei großen Wohnmobilen jenseits der 3,5 Tonnen oft sogar 25 Jahre.

Wohnmobile von Privat mieten

Über diverse Portale können die Besitzer von Reisemobilen ihre „Schätze“ an Interessierte vermieten. Wichtig für dich als Mieter ist, dass das Wohnmobil als sogenanntes „Selbstfahrer-Vermietfahrzeug“ zugelassen und versichert ist, oder zumindest eine Zusatzversicherung für den Mietzeitraum abgeschlossen wurde. Ein Mietvertrag und ein ordentliches Übergabeprotokoll sollten auch bei privaten Vermietern obligatorisch sein.

Große Vermietportale wie Campanda oder PaulCamper bieten hier hohe Standards und Sicherheit, da alle privaten Vermieter gewissen Regeln unterliegen und auf einen speziellen Versicherungsschutz verfügen.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Wie schon oben erwähnt, gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Fahrzeugen und Ausstattungen. Neben diesen Faktoren ist der Mietpreis auch von der Saison und Mietdauer abhängig. Hier sind Preise von 50 bis zu mehreren hundert Euro möglich.

Wohnmobil mieten - Kosten

Wie schon oben erwähnt, gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Fahrzeugen und Ausstattungen. Neben diesen Faktoren ist der Mietpreis auch von der Saison und Mietdauer abhängig. Hier sind Preise von 50 bis zu mehreren hundert Euro möglich. Daneben gibt es abhängig vom Vermieter verschiedene Rabatte, wie Frühbucherrabatt, Langfahrerrabatt oder einen Rabatt für die Mitgliedschaft im Automobilclub.

Im Tagesmietpreis sind in der Regel eine feste Anzahl an Inklusivkilometern enthalten. Mehrkilometer werden nachberechnet. Verschiedene Vermieter bieten ab einer gewissen Mindestmietdauer oder gegen Aufpreis Freikilometer und zu buchbare Kilometerpauschalen.

Zum Tagesmietpreis wird meist auch eine Servicepauschale berechnet, die eine von Vermieter zu Vermieter unterschiedliche Grundausstattung des Wohnmobils wie Auffahrkeile, Stromkabel, Gas usw. beinhaltet. Wichtig! Die Innenreinigung und die Entleerung der Chemietoilette ist fast immer Sache des Mieters. Es lohnt sich, die Preislisten genau zu lesen und gegebenenfalls das Fahrzeug sowie die Chemietoilette sauber zu reinigen und Rückstände von Fäkalien zu beseitigen.

Allein die Entleerung der Chemietoilette wird häufig mit 150,- Euro und mehr berechnet. Kosten, die man einfach vermeiden kann, indem man das Fahrzeug innen sauber gereinigt und mit geleerter, gespülter Toilette zurückgibt. Schließlich hat man das Fahrzeug auch in einem sauberen Zustand erhalten!

Bei einigen Vermietern lassen sich auch einige Extras zum Wohnmobil hinzubuchen, die dann natürlich separat berechnet werden. Hier wird meist auch eine Endreinigung des Innenraumes gegen Aufpreis angeboten.

Was ihr auf jedem Fall mit einplanen und auch abschließen solltet, ist eine Reisekostenrücktrittsversicherung und einen Kautionssenker. Auf den Kautionssenker werden wir in einem unserer nächsten Beiträge separat eingehen. Die Reisekostenrücktrittsversicherung deckt nicht nur die Stornogebühren für das gemietete Wohnmobil ab, sondern meist auch die Kosten für schon gebuchte Campingplätze

Campingplätze, Maut & Co.

In die Kalkulation sollten auch die Gebühren für Campingplätze, Maut und nicht zuletzt für Sprit mit eingerechnet werden.

Bei den Stell- und Campingplätzen ist die Luft nach oben offen. Abhängig von der Ausstattung und der Lage sind hier Preise ab 10 Euro für die Nacht möglich. Strom und Frischwasser werden teils separat berechnet oder sind auch im Stellplatzpreis enthalten. Außerdem wird ein Übernachtungspreis und die von Ort zu Ort variierende Kurtaxe pro Person berechnet.

Generell verhält es sich beim Campen nicht anders als bei anderen Urlaubsformen. Außerhalb der Saison und den touristischen Hotspots ist man am günstigsten unterwegs. Besonders günstig campen lässt es sich außerhalb der Hauptsaison mit der ACSI Camping Card

Haftpflicht- und Kaskoversicherung

Eine Haftpflicht- und Kaskoversicherung ist für ein Mietmobil absolut obligatorisch. Bei professionellen Mietstationen erkennt man am Eintrag „Selbstfahrermietfahrzeug“ im Fahrzeugschein sofort, dass es auch als Mietfahrzeug zugelassen und versichert ist. Bei privaten Vermietern sollte man sich dies bestätigen und sich die Versicherungspolice auch vorlegen lassen.

Die Selbstbeteiligung von 1500 Euro und mehr kann man durch einen sogenannten Selbstbeteiligungssenker absichern und damit die Urlaubskasse entlasten. Die vor Antritt der Fahrt zu hinterlegende Kaution dient zur Deckung etwaig anfallender Schäden und der Selbstbeteiligung im Schadensfall.

Auch einen Innenraumhaftpflicht spart eine bittere Erfahrung am Ende des sonst schönen Urlaubs.

Mindestausrüstung der Fahrzeuge

Knaus Boxlife mieten - Küche mit viel Stauraum

 Abhängig vom Vermieter und Preis variiert auch die Ausstattung der Fahrzeuge. Von völlig nackt bis „vollmöbliert“, also voll ausgestattet, findet man hier alles. Bei professionellen Mietsationen sind in der Regel aber eine Gasfüllung, Auffahrkeile, Wasserschlauch und Kabeltrommel enthalten. Geschirr, Besteck und sonstige Accessoires, die zum Campen benötigt werden, lassen sich oft hinzubuchen.

Die Übergabe

Eine gute Einweisung ist das A und O bei der Übergabe. Sie sollte bei großen Vermietern und professionellen Mietstationen obligatorisch sein. Auch wenn manches selbsterklärend ist, steckt der Teufel oft im Detail. Eine ausführliche Einweisung ist ein Grundbaustein für einen entspannten Campingurlaub. Schäden und damit auch Kosten, die durch eine Fehlbedienung entstehen, lassen sich so zumindest weitgehend vermeiden.

Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Fahrzeugmaße gelegt werden. Lassen Sie sich diese vom Vermieter nennen und ggf. notieren. Sie sind wichtiger Baustein für ihre Reiseplanung.

Bei der Übergabe und auch der Rücknahme sollte ein Übergabe- bzw. ein Rückgabeprotokoll gefertigt werden. Darin sollten neben der Ausstattung auch Vorschäden fixiert werden, damit es bei der Rückgabe nicht zu bösen Überraschungen und Diskussionen kommt. Es empfiehlt sich auch vor Fahrtantritt beim Vermieter Fotos des Fahrzeugs zu fertigen. So können Altschäden dokumentiert und belegt werden.

Falls ihr noch weitere Fragen zum Thema Wohnmobil mieten habt, schreibt uns gern eine E-Mail. Wir beantworten euere Fragen gern und völlig unverbindlich. Ansonsten wünschen wir euch viel Spaß beim planen eueres Campingurlaubs mit eurem Wunschmobil.

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